von links
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Regina Trösch, Horst Weiß, Richard Reibold, Elisabeth Hozwarth, Karl Schröder,
Rudolf Persch, dahinter: Wolfgang Bielmeier, Hans Butter, Roland Fath,
Ernst Kraus, Norbert Müller, Mechthild Diehl, August Mehl, Gisela Drechsler,
Franz Drechsler es fehlen Hermann Korwan und Karl Wowy.>
In geselliger Runde beschlossen einige Siedler, sich
gemeinsam für einen Schönauer Brunnen zu engagieren. Was dann folgte, war oft
nicht einfach. Die ersten Gespräche mit der Stadtverwaltung waren
entmutigend. Die Vertreter der Siedlergemeinschaft mit ihrer Bürgerinitiative
"Forum Schönauer Brunnen" ließen sich jedoch nicht beirren. Eine
Aktion jagte bald die andere. Vorbildlich war dabei das Engagement der
Siedler, beeindruckend aber auch die Spendenbereitschaft der Schönauer
Bevölkerung. von Wirtschaft. Bank und Sparkasse. Ein herzliches Dankeschön an
Sie alle an dieser Stelle. Mein Dank gilt aber auch den Mitarbeitern der
Stadt Mannheim für ihre Unterstützung: Bürgermeister Lothar Quast, Herrn
Reinhard Jährling als einem Freund des Schönauer Brunnens, Herrn Rainer
Pappel, dem Leiter des Hochbauamtes. der nach anfänglicher Zurückhaltung der
Realisierung des Projektes den entscheidenden Schub gab, und den Herren
Nicolay und Fischer vom Hochbauamt für die zügige Bearbeitung unserer
Unterlagen.
An dieser Stelle einen besonderen Dank an Herrn Hans Butter. dessen Einsatz
für den Brunnen beispielhaft war. Dank auch den Mitgliedern des "Forum
Schönauer Brunnen" für ihre Arbeit. Ganz lieben Dank gilt auch meiner
Familie, die in den vergangenen Monaten sicherlich viel Verständnis für mich
aufbringen musste.
Mich persönlich haben diese "Brunnen - Jahre" einiges gelehrt: Es
gab positive, aber auch viele negative Erfahrungen im Umgang mit anderen.
Trotzdem bin ich glücklich und froh darüber, dass uns die Umsetzung der
ursprünglichen Idee in die Wirklichkeit gelungen ist. Hier zeigt sich, dass
unsere demokratische Grundordnung für jeden die Chance bietet, etwas zu
bewegen und mitzugestalten. Dem Schönauer Brunnen wünsche ich, dass er von
der Bevölkerung als ihr Wahrzeichen akzeptiert wird. und er für die heutigen.
aber auch die nachfolgenden Generationen den Erfolg bürgerlichen Engagements
symbolisiert.
Franz Drechsler
Vorsitzender des „Forum Schönauer Brunnen“ und der Siedlergemeinschaft“
1995
"Was ist das denn? Das sieht ja aus wie ein
Hünengrab!" Kaum waren die vier großen Brunnensteine auf dem Schönauer
Marktplatz platziert, boten sie der Bevölkerung schon Stoff für Diskussion.
Für die Mitglieder des "Forum Schönauer Brunnen" kam dies nicht überraschend.
Denn, dass die Schönauerinnen und Schönauer nicht alle von der künstlerischen
Gestaltung des Brunnens sofort begeistert sein würden, war ihnen von Anfang
an klar. Schließlich sind Argumentationen, unterschiedliche Meinungen und
verschiedene Interpretationen ein wesentlicher Bestandteil von
"Kunst".
Auch der Künstler Dieter Lahme war sich des "spektakulären Charakters
der Anlage" bewusst, als er dem Forum im März 1993 seinen Entwurf
vorstellte. Gleichzeitig ging er aber davon aus, das gerade diese
Besonderheit die Akzeptanz des Brunnens gewährleisten würde und der Brunnen
so zum Identitätszeichen des Stadtteils werden kann.
Zum zweiten stehen die rauen Felsen mit den eingehauenen Schönauer Symbolen Haus,
Kiefer, Bischofsstab und Wolfsangel für ein Stück Stadtteilgeschichte.